Die
Gruppentherapie wird in Kleingruppen meist in Kombination mit Einzeltherapie
angeboten. Sie kann als Intensivierung des Einzelsettings gesehen
werden, da das Zusammenwirken therapeutischer Prozesse in sich ergänzenden
Zugängen und Konstellationen eine Vertiefung der Veränderung ermöglicht.
Viele Probleme (z.B. Schüchternheit und Gehemmtheit, soziale Kompetenzprobleme
oder Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen oder „Nein“ zu sagen)
lassen sich hierdurch leichter, effektiver und erfolgversprechender verändern.
Das Feedback der Gruppenmitglieder fördert nicht nur soziales Lernen,
sondern ermöglicht auch, die Wirkung der eigenen Person auf andere Personen
deutlicher zu sehen.
Die
Vorstellung, an einer Gruppentherapie teilzunehmen, löst häufig zuerst Ängste
und Bedenken aus, wird von den meisten Teilnehmern allerdings nach kurzer
Zeit als sehr produktiv und unterstützend empfunden.